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Teams sind mehr als Benefits

In seinem Job als Auszubildender bei Career Pioneer schätzt Robin Johnson die Zusammenarbeit mit seinen Kollegen. Ein Blick auf die IZ-Arbeitsmarktumfrage hat ihm gezeigt, dass echtes Miteinander nur im Team entstehen und nicht erzwungen werden kann.

Robin Johnson
17. Juli 2025

Von einem Obstkorb in der Teeküche lassen sich Nachwuchskräfte schon lange nicht mehr anlocken. Und auch die Bereitstellung von Arbeitsmaterial wie einem Laptop sollte im festen Berufsleben eine Selbstverständlichkeit sein. Das haben die Top-Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft verstanden und setzen stattdessen auf andere Benefits, die sie auf Werbetour gerne gegenüber Kandidaten anpreisen. Mit ihren Versprechen wollen sie zeigen, dass sie als Arbeitgeber auf ein gutes Teamgefüge setzen und auch der Spaß im Unternehmen nicht zu kurz kommt.

Nicht selten wird eine Weihnachtsfeier zum Jahresabschluss nicht mehr als Tradition, sondern als innovatives Netzwerkangebot angepriesen. Beim Onboarding soll der Neuling nicht nur den Einstieg ins Unternehmen finden. Stattdessen werden erste Netzwerkmöglichkeiten geschaffen und die Einarbeitung dadurch zum Event hochgestuft. Und der gemeinsame Teamtag mit Büropräsenz verwandelt die ungern gesehene Anwesenheitspflicht im Zeitalter von Homeoffice in ein gewolltes Teamevent. Ein echtes Zusammengehörigkeitsgefühl kann dabei aber nicht wachsen, dafür sind die Anlässe zu erzwungen.

Tatsächlich kann ein kleiner Anstoß die Vernetzung mit Kollegen beim Berufseinstieg antreiben. Schließlich fällt es nicht jeder Nachwuchskraft leicht, auf andere zuzugehen und so Kontakte im ganzen Haus zu knüpfen. Eine Duz-Kultur kann erste Hemmungen nehmen, wenn sie konsequent durchgezogen wird. Denn sie steht auch für flache Hierarchien und kurze Kommunikationswege. Diese können durch die Anspracheform allein aber nicht erzwungen werden. Genauso wenig aber entsteht echtes Interesse an der Arbeit im Nachbarbüro und dem Kollegen durch geplante Zusammentreffen. Gerade letzteres muss natürlich wachsen.

Dafür sind in einem Unternehmen alle gefragt: Die erfahrenen Kollegen müssen offen auf die jungen zugehen und die jungen müssen mit Neugier ins Team einsteigen. Wenn das auf allen Ebenen geschieht, kann der Arbeitgeber (verpflichtende) Teamevents von seiner Benefit-Liste streichen und abstrakte Begriffe wie Zusammenarbeit und Teamgeist in seiner Unternehmenskultur mit wahren Inhalten füllen. Denn wer sie nicht nur vage ausschreibt, sondern konkret benennen und leben kann, überzeugt damit gerade die junge Generation deutlich mehr als mit einer langen Liste von uneindeutigen Zusatzleistungen. Ein einzelnes Event geht schließlich schnell vorbei, doch das Gefühl von echter Zugehörigkeit überdauert sogar Stressphasen.

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