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Dr. Thomas Herr

Dr. Thomas Herr verbrachte seine Kindheit in Berlin und Moskau. Nach einem Architekturstudium war er zunächst für Murphy/Jahn Architekten Chicago tätig. Es folgten Stationen in den Architekturbüros gmp von Gerkan, Marg und Partner sowie Becker, Gewers, Kühn & Kühn Architekten, bevor sich Herr 1993 selbstständig machte. Heute ist er geschäftsführender Gesellschafterder TH Projektmanagement GmbH. Der 43-Jährige zählt neben dem Reisen Architektur, Kunst und Design zu seinen Hobbys und ist Mitglied im Förderverein Stiftung Baukultur.

IZ
19. Februar 2009

Wo wohnen Sie zurzeit?

Townhouse, Berlin-Mitte.

Bitte beschreiben Sie Ihr Haus.

6,50 m breit, 14 m tief, 20 m hoch (ein Haus, keine Segelyacht) – Wohnen und Arbeiten auf sieben Ebenen mit eigenem Garten, mitten in der Stadt -mit allen Annehmlichkeiten eines selbst gestalteten Neubaus.

Wo ist Ihr Lieblingsplatz in der Wohnung?

In der Küche – mit Überblick über den loftartigen Wohnbereich, Ausblick in den Garten und Zugriff auf den Kühlschrank.

Haben Sie bei dieser Immobilie oder einer anderen beim Bau schon einmal selbst mit Hand angelegt?

Mehrfach – zuerst beim Wochenendhaus meiner Eltern. Das war – mit 15 Jahren – meine erste Projektentwicklung, bei der ich auch noch Ausführender war.

Wie und wo möchten Sie im Alter gerne wohnen?

Wie: altersgerecht, d.h. pflegeleicht und auf einer Ebene Wo: in Berlin oder an einem etwas wärmeren Ort, an dem etwas los ist und wo nicht nur Gleichaltrige wohnen.

Womit haben Sie als Erwachsener zum ersten Mal Geld verdient?

Als Tischlergeselle in einer Werkstatt für Mustermöbel und Sonderausbauten von Hotels, Läden etc.

Wie haben Sie den Weg in die Immobilienbranche gefunden?

In die Planungs- und Baubranche gezielt – mit Tischlerlehre und Architekturstudium; in die Immobilienbranche dann eher zufällig – als“Übersetzer“ zwischen technischen Fachleuten auf der einen Seite und Juristen sowie Kaufleuten auf der anderen.

Was wären Sie heute gerne, wenn nicht Immobilienprofi?

Gefragter Spezialist in irgendeinem handwerklichen Beruf – Koch, Chocolatier, Restaurator, Graveur, Uhrmacher, Teppichknüpfer …

Was bringt Sie privat auf die Palme? Und was beruflich?

Wenn Dinge komplizierter gemacht oder erklärt werden, als sie sind, und wenn man dieselben Sachverhalte ewig und wiederholt erklären muss, weil das Gegenüber nicht begreift.

Nennen Sie einen Ihrer Lieblingssongs.

Das wechselt laufend. Momentan höre ich gerne deep house, z.B. UnknownRoads von From P60 (Zoltán Nagy).

Mit welcher noch lebenden Persönlichkeit würden Sie gerne einmal einen Abend verbringen?

Mit Jeremy Rifkin (dem Autor von Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft, Access, Der europäische Traum etc.), um mit ihm über die Auswirkungen des technischen Fortschritts auf Gesellschaft, Kultur und Umwelt zu sprechen.

Mit wem würden Sie gerne mal für einen Tag das Leben tauschen?

Mit vielen. Jedes Leben ist einzigartig – da mal einen Tag abzutauchen,würde wunderbare Perspektiven auf Bekanntes und Neues eröffnen, die für einen einzelnen Menschen doch limitiert sind.

Sie haben 100.000 Euro zur freien Verfügung und müssen das Geld komplett ausgeben – welchen Traum erfüllen Sie sich?

Ich würde das Geld wahrscheinlich für den weiteren Aufbau unserer nochbescheidenen Sammlung moderner Kunst ausgeben.

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