Dr. Heinz M. Schnürch
Dr. Heinz M. Schnürch verbrachte seine Kindheit in Augsburg. Nach dem BWL-Studium mit Promotion in Augsburg begann seine berufliche Laufbahn bei der Wohnbau Hoffmann Augsburg. Es folgten Stationen als Geschäftsführer bei einer Gesellschaft für Altbausanierung und Privatisierung sowie später als Geschäftsführer eines Wohnbau-Bauträgers. Heute ist er Geschäftsführer der Artemis Projektentwicklungsgesellschaft. Der 46-Jährige ist Mitglied der Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung und im Tennisverein. Zu seinen Hobbys zählt Schnürch Lesen, Musik hören und Fitness. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Bitte beschreiben Sie Ihr Haus.
Westliche Stadtrandlage, klassisches und streng symmetrisches Gebäude mit quadratischer Grundform und Walmdach. Blick von Küche und Wohnzimmer in schönen Garten. Besonderheit: selbst geplant und dennoch funktional und ästhetisch.
Wo ist Ihr Lieblingsplatz in der Wohnung?
In unserer Küche. In 40 m2 lässt es sich wunderbar kochen, ein Glas Wein trinken und sich mit meiner Frau und den Kindern unterhalten.
Haben Sie bei dieser Immobilie oder einer anderen beim Bau schon einmal selbst mit Hand angelegt?
Ja, ich war von Beginn an tatkräftig mit dabei.
Was muss das perfekte Haus/die perfekte Wohnung unbedingt haben?
Atmosphäre, damit sich die Bewohner rundum wohlfühlen.
Wie und wo möchten Sie im Alter gerne wohnen?
In einer großzügigen Penthouse-Wohnung mit Terrasse mitten in der City.
Was braucht man, um es in Ihrem Job zu etwas zu bringen?
Know-how, Ehrgeiz, Netzwerk und viel Geduld und Ausdauer.
Wie feiern Sie Ihre Erfolge?
Mit einem gutem Essen in einem Restaurant.
Was stört Sie in der Immobilienbranche am meisten?
Die fehlenden Einstiegsbarrieren. Nach wie vor ist eine vertiefte und spezifische Ausbildung keine Voraussetzung, um mit den in dieser Branche üblichen hohen Vermögenswerten umzugehen. Anforderungen, wie sie in angelsächsischen Ländern üblich sind, sollten auch in Deutschland installiert werden.
Und was finden Sie besonders gut?
Dass man durch die eigene Tätigkeit mitunter erheblichen Einfluss auf eine Stadtbildgestaltung nehmen kann.
Was wären Sie heute gerne, wenn nicht Immobilienprofi?
Ich kann mir keinen schöneren Beruf vorstellen. Aber wenn es sein müsste, wäre ich gerne im M+A-Geschäft, was ich für eine spannende und abwechslungsreiche Tätigkeit halte.
Haben Sie eine Lieblingsimmobilie?
Die neue Tate-Galerie in London. Es ist ein herausragendes Beispiel zum Umgang mit Industriearchitektur.
Und welches Gebäude in Deutschland würden Sie gerne abreißen?
Keines (außer einsturzgefährdete), weil jedes Gebäude mit gewissen Absichten geplant wurde und von Menschen errichtet wurde.
Was bringt Sie privat auf die Palme? Und was beruflich?
Privat: Freizeitstress, viele Termine und keine Zeit für die Familie. Beruflich: Unpünktlichkeit, Unzuverlässigkeit und Halbwissen.
Nennen Sie einen Ihrer Lieblingssongs?
„Haus am See“ von Peter Fox.
Wenn Sie an Ihren letzten Urlaub denken, denken Sie an was …?
An Ostereier suchen im Hyde-Park.
Und mit welcher noch lebenden Persönlichkeit würden Sie gerne einmal einen Abend verbringen?
Mit Altkanzler Helmut Schmidt, weil seine klaren und geradlinigen Gedanken beeindrucken und vielleicht auch heute noch so einige Probleme in diesem Land lösen könnten.
Mit wem würden Sie gerne mal für einen Tag das Leben tauschen?
Mit Barack Obama, um einmal den Tagesablauf, die minutiöse Terminplanung und das Regieren im „Oval Office“ zu erleben.
Gibt es etwas im Ausland, was Sie in Deutschland vermissen?
Gelassenheit und Lebensfreude.
Sie haben 100.000 Euro zur freien Verfügung und müssen das Geld komplett ausgeben – welchen Traum erfüllen Sie sich?
Ich kaufe ein Motorboot, obwohl ich meinen Bootsführerschein noch nicht besitze.