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Commerz Real: Gehen Spechtenhauser und Graf, weil´s bald keine Fonds mehr gibt?

IZ
07. September 2009

Die Anfang Mai angekündigte Neuausrichtung der Commerzbank wirkt sich massiv auf die Immobilientochter Commerz Real aus. Deren Vorstandschef Hubert Spechtenhauser, 46, verlässt das Unternehmen zum 31. Oktober 2009, und Ende des Jahres wird auch Vorstand Eberhard Graf, 60, gehen. Spechtenhausers Nachfolger wird Michael Bücker, 47. Einen Nachfolger für Graf gibt es noch nicht. Bücker ist seit 2005 als Gebietsfilialleiter für das Münchner Firmenkundengeschäft der Commerzbank verantwortlich und soll, wie es heißt, „die Commerz Real noch enger mit dem Mittelstandsgeschäft verzahnen“. Offenkundig soll sich die Immobilientochter der Bank verstärkt auf das Leasinggeschäft konzentrieren. Dagegen werden offene Fonds, geschlossene Fonds und Spezialfonds dem Vernehmen nach geringere Bedeutung bekommen. Auch ein Verkauf dieser Segmente wird nicht ausgeschlossen. Die Neuausrichtung gilt als entscheidender Grund für das Ausscheiden Spechtenhausers, das nach offizieller Darstellung „im gegenseitigen Einvernehmen“ erfolgt. Spechtenhauser hatte sich in seiner siebenjährigen Tätigkeit als Vorstandssprecher der CommerzLeasing und Immobilien (CLI) und später der Commerz Real für einen Ausbau des Geschäfts mit Anlageprodukten stark gemacht. Von diesen ist in der heutigen Mitteilung der Commerz Real keine Rede mehr. Das dürfte sich ändern, wenn das Unternehmen am morgigen Dienstag an seinen Standorten in Düsseldorf und Wiesbaden Mitarbeiterversammlungen abhält. Diejenige mit einem deutlichen Mehr an Fragen dürfte die Versammlung in Wiesbaden sein. Von dort wird ein großer Teil der Anlageprodukte, allen voran der 9 Mrd. Euro schwere offene Fonds Hausinvest Europa, gemanagt.

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