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Das Messegespräch: Abblocken und reindrängen

Begehrte Gesprächspartner sind auf der Expo Real belagert. Wer die kurzen Zeitfenster mit diesen gefragten Kontakten möglichst ungestört nutzen will, sollte ein paar Knigge-Kniffe beherrschen.

Sonja Smalian
06. Oktober 2014

Quality Time mit einem begehrten Gesprächspartner ist auf der Messe rar gesät. Zu dumm, wenn sich dann ein Dritter in die Zweierrunde drängt und den Kontakt vereinnahmt. Doch es gibt eine Lösung: „Zeigen Sie dem Gesprächspartner etwas“, sagt Anke Quittschau, Trainerin bei dem Trainingsinstitut korrekt! in Königstein. Das kann ein aktuelles Projekt auf dem iPad oder ein Ausstellungsobjekt auf dem Stand sein. Wichtig sei es, die Aufmerksamkeit des begehrten Gesprächspartner auf etwas anderes zu lenken. Auch der Gang an die Bar des Standes sei möglich, begleitet von den Worten: „Darf ich Sie auf einen Kaffee bzw. etwas zu essen einladen? Da können wir uns auch etwas hinsetzen.“

Doch auch der umgekehrte Fall ist denkbar: Sie sehen eine interessante Zweiergruppe und würden sich gerne mit dazu gesellen. Hilfreich sei es, offene Fragen anzuwenden, rät Quittschau, und im Kopf W-Fragen durchzugehen, wie: Was weiß ich bereits vom Gesprächspartner und welche Themen könnten passen?

Als Einstieg eigneten sich auch Formulierungen wie „Verzeihung, Sie sprachen gerade über … da habe ich folgende Frage …“ Anschließend folgt: „Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt: ich bin …“ oder „(Entschuldigung,) können Sie mir vielleicht helfen, ich bin auf der Suche nach…“ Der Einstieg sei auch mit einer Frage zum Thema möglich: „Haben Sie gehört, dass es ein neues Produkt gibt, das …“ Jeder kann sich sein eigenes „Starter-Kit“ an ersten Sätzen erarbeiten und immer wieder testen.

Manchmal will man sich selbst schnell aus einem Zweiergespräch lösen, weil das eigentliche „Zielobjekt“, der dritte Gesprächspartner eingetroffen ist. „Die Gesprächsübergabe erfolgt am besten mit Vorstellung einer dritten Person“, lautet Quittschaus Tipp. Gibt es ein Thema, für das sich auch ein anderer Gast oder Kollege interessiert? Dann sei es empfehlenswert, diese beiden Personen einander vorzustellen und dafür das gemeinsame Thema als Grund zu nennen. Danach kann man sich von diesen beiden mit einem schlichten „Sie entschuldigen mich“ verabschieden.

Karriere
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Isabel Tannenberg wurde 1983 in Freudental bei Stuttgart geboren. Inzwischen wohnt sie in der Frankfurter Innenstadt, plant aber einen Umzug in den ruhigeren Stadtteil Rödelheim. Ihr Studium in Rechtswissenschaften mit anschließendem Referendariat absolvierte sie 2010 in Leipzig. Ihre berufliche Karriere startete sie 2011 bei Kucera Rechtsanwälte, seit 2015 ist sie zudem als Steuerberaterin tätig, seit 2019 Partnerin im Bereich Real Estate Taxation in der Kanzlei. Was sie seit Schulzeiten begleitet, ist ihre Liebe zu Pferden und dem Reitsport. Damit hat sie sogar ihr erstes Taschengeld bei einem Ferienjob verdient.

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