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Wolfgang Dietz verlässt DF Industrial Partners

Wolfgang Dietz kehrt nach eineinhalb Jahren dem Logistik-Joint-Venture DF Industrial Partners den Rücken. Andreas Fleischer agiert künftig als alleiniger geschäftsführender Gesellschafter. „Die erhofften Synergien konnten nur teilweise erreicht werden“, erklärt Dietz. Deshalb würden er und Fleischer künftig wieder eigene Wege gehen.

Peter Dietz
18. März 2021
Dietz und Fleischer hatten im August 2019 das Joint Venture DF Industrial Partners (DFI) gegründet. D steht für Dietz, F für Fleischer. Künftig wird Fleischer ohne Dietz auskommen müssen; das D im Firmennamen aber bleibt. „Wir gehen in gutem Einvernehmen auseinander“, teilt Dietz mit, stellt zugleich aber auch fest: „Die erhofften Synergien konnten nur teilweise erreicht werden“.

DFI hatte seit Marktstart etwa 80 Hektar an Grundstücken, überwiegend Brownfields, erworben. Die Flächen liegen unter anderem in Lünen, Gelsenkirchen und Mülheim-Kärlich. Die in der Entwicklung befindlichen sechs Projekte werden nun von der Dietz AG komplett übernommen und weitergeführt. Dietz war in dem Joint Venture der Geldgeber.

DFI ist „offen für passende Partner am Kapitalmarkt“

Das bei DFI seit Marktstart aufgebaute Team an den Standorten Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart soll sich nun verstärkt um neue Projektentwicklungen kümmern, heißt es in der Mitteilung. „Ich möchte Dr. Dietz ausdrücklich danken, dass er mit seinem Vertrauen und Engagement dabei mitgewirkt hat, die DFI als Newcomer im Markt zu etablieren“, wird Fleischer zitiert. „In Zukunft werden wir uns eigenständig im Markt bewegen und dabei den Fokus auf Innovation und Nachhaltigkeit beibehalten. Dabei sind wir nun offen für passende Partner am Kapitalmarkt.“

Bei der Entwicklung von Gewerbe- und Logistikimmobilien will DFI neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit setzen. Nachhaltigkeit bedeute nicht, lediglich LED-Beleuchtung zu verbauen und das Ganze dann grün zu nennen, sondern sich über tiefergreifende Aspekte wie einen CO2-reduzierten oder gar neutralen Betrieb Gedanken zu machen, hatte Fleischer in einem Interview mit der Immobilien Zeitung Ende September gesagt. Auch die Mitarbeiter müssten bei Projekten angesichts eines Fachkräftemangels in der Logistik wieder mehr im Vordergrund stehen.

„Wir sehen bei institutionellen Investoren, aber auch bei Eigennutzern aus Industrie und Handel einen sich verstärkenden Trend zu nachhaltigen Engagements nach ESG-Kriterien“, erklärt Fleischer. „Diesen Partnern bieten wir mit unserer Strategie die passenden Gewerbe- und Logistikimmobilien.“ Fleischer war von 2014 bis 2018 beim britischen Entwickler Segro als Business Unit Director für Nordeuropa tätig.

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