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Tiggemann ist abberufen

Ferdinand Tiggemann, bislang Geschäftsführer des Bau- und Liegenschaftsbetriebs des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB.NRW), ist von seinem Arbeitgeber, dem NRW-Finanzministerium, mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden worden.

Thorsten Karl
11. November 2010

Tiggemanns Vertrag läuft formal am 30. April 2011 aus. Über die Gründe für das Vorgehen gibt es keine offizielle Stellungnahme. Tiggemanns Abberufung wurde in einer E-Mail mitgeteilt. Absender dieser Mail ist Tiggemanns bisheriger Co-Geschäftsführer Rolf Krähmer. Er sei, so heißt es darin, vom Finanzministerium zum alleinigen Geschäftsführer des BLB.NRW eingesetzt worden. Bereits am Freitag erschien Tiggemann nicht zur Eröffnung des Campus Jülich der FH Aachen und wurde von Harald K. Lange, dem Leiter der Niederlassung des BLB Aachen, vertreten.

Denkbarer Grund für Tiggemanns Abberufung beim BLB.NRW könnten Untersuchungen zum Bau des Landesarchivs im Duisburger Innenhafen sein. Die Schwerpunktstaatsanwaltschaft Wuppertal für Korruptionsdelikte hat mittlerweile die Ermittlungen wegen Bestechlichkeit und Geheimnisverrat aufgenommen – noch gegen Unbekannt. Grund der Ermittlungen ist die Kaufpreisexplosion des Grundstücks, auf dem das Archiv gebaut wird. Statt der ursprünglichen 2 Mio. Euro, die die Fläche kosten sollte, musste das Land letztlich 21,6 Mio. Euro dafür bezahlen.

Bereits im zurückliegenden Sommer war Tiggemann beurlaubt worden. Damals ging es in Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bonn um den geplanten Verkauf des Landesbehördenhauses an einen Privatinvestor. Diese Ermittlungen wurden Ende September eingestellt. (thk)

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