Powerpoint ist die Ausrede des Unvorbereiteten
Verlegen nestelt der junge Mann am Schlips. Seine Worte kommen erst zögernd, dann sprudeln sie aus seinem Mund. Mit starrem Blick auf seine elektronischen Folien hastet er durch ein opulentes Zahlenwerk, liest „Botschaften“ wie „Der Kunde ist König“ von der Wand, vergleicht Äpfel mit Birnen, verkauft Binsenweisheiten als neu und informativ, kommt nicht zum Schluss und zieht kein Fazit. Danach wissen seine Zuhörer: „Der Mann kann lesen.“ Mehr nicht. Überzeugen, mitnehmen und begeistern geht anders. Denn ein Bauvorhaben, eine Vertriebskampagne oder ein Marketingkonzept so vorzutragen, dass die Botschaft ankommt, ist hohe Kunst.