Bauindustrie: „Frauenquote unrealistisch“
„Eine gesetzliche Frauenquote geht an den Realitäten des deutschen Arbeitsmarktes für Bauingenieure vorbei.“ Das ist die Reaktion des Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Michael Knipper, auf einen gemeinsamen Brief von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen und der EU-Justizkommissarin Viviane Reding an den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). In dem Schreiben wurde die Industrie aufgefordert, mehr Frauen in Vorständen, Aufsichtsräten und anderen Führungspositionen zu berücksichtigen.
Frauen fehlen berufliche Netzwerke zum Aufstieg
Bei Vinci Deutschland sollen mehr Frauen Führungspositionen übernehmen können. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt das Unternehmen des Bauhaupt- und -nebengewerbes auf ungewöhnliche Mittel: Wenn Geschäftsführer in ihrem Bereich Maßnahmen zur Frauenförderung erfolgreich umsetzen, werden sie mit Boni belohnt. Das Programm zur Frauenförderung wird vom Europäischen Sozialfonds finanziell unterstützt und gewann innerhalb des europaweit agierenden Konzerns einen Innovationspreis. Nach fünf Jahren zieht Sylvia Schröpl, Personalleiterin von Vinci Facilities Deutschland, ein erstes Fazit.