Keiner mag Makler
Auf die Umfrage der Immobilien Zeitung zum Ansehen der Immobilienberufe scheint die Branche gewartet zu haben: Rund 1.700 Personen beteiligten sich an IZ Trend. Das Ergebnis spricht eine eindeutige Sprache: Wohn- und Gewerbemakler haben das geringste Ansehen, Architekten das höchste. Begleitet wurde die Umfrage von heftiger Kritik.
Architekten haben das höchste Ansehen, Wohnungsmakler das geringste
Noch nie hat eine Umfrage der Immobilien Zeitung eine solche Resonanz hervorgerufen: Rund 1.700 Personen haben sich am IZ Trend zum Ansehen der Immobilienberufe beteiligt. Die Ergebnisse sind für den ein oder anderen vielleicht überraschend. Die Architekten sind nicht nur der Berufsstand mit dem höchsten Ansehen und den höchsten Kompetenzwerten, ihnen wird auch die wichtigste Rolle innerhalb der Branche zugestanden. Schlecht abgeschnitten haben Wohn- und Gewerbemakler sowie Politik/Verwaltung.
Umfrage läuft noch bis 5. Juni
Mit den Maklerkonzernen DTZ und Jones Lang LaSalle haben die ersten Unternehmen öffentlich das vorläufige Ende des Stellenabbaus in ihren Häusern erklärt. Doch wie sieht es in der Branche insgesamt aus? Breitet sie weiterhin ihre Arme für gut ausgebildeten Nachwuchs aus? Und welche Wünsche haben Berufseinsteiger an ihre zukünftigen Arbeitgeber? Diese Fragen will die von der Immobilien Zeitung initiierte Joboffensive auch in diesem Jahr wieder untersuchen. Geben auch Sie uns Ihre Einschätzung zur aktuellen Beschäftigungssituation in der Branche und in Ihrem Unternehmen – auch wenn Sie gerade nicht einstellen. Studenten können zudem zahlreiche wertvolle Preise gewinnen. Teilnahmeschluss ist der 5. Juni.
Salon Real in Wien gegründet
Auch die weiblichen Immobilienprofis in Österreich haben ein eigenes Netzwerk gegründet: Der Salon Real trifft sich alle zwei Monate in Wien und will die Frauen in der Branche besser vernetzen.
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Ist der Personalabbau vorbei?
Das sind die Top-Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft
Hochtief, Jones Lang LaSalle und ECE sind die Top-Arbeitgeber der Immobilienbranche. Die angebotenen Tätigkeitsfelder, mögliche Karrierechancen sowie das besonders gute Image waren die Hauptgründe, warum die im Rahmen der Joboffensive der Immobilienwirtschaft befragten Nachwuchskräfte am liebsten bei diesen Dreien anheuern würden. Unternehmen der Wohnungswirtschaft entfalten dagegen nur eine sehr geringe Anziehungskraft. Und die Finanzbranche ist für den akademischen Nachwuchs derzeit völlig tabu.
Zu viel Qualifikation geht nicht
Fehlende gesetzliche Regelungen zur Qualifikation von Maklern sind ein dringendes Problem – das sehen die Teilnehmer an der IZ-Umfrage so, vor allem die Makler (siehe Seite 1). Zu viel Sachkundenachweis für Makler geht gar nicht, findet denn auch Jens-Ulrich Kießling. Der Präsident des Immobilienverbands Deutschland (IVD) sieht seinen Verband aber als einsamen Vorkämpfer für mehr Maklerqualität.