Immo-Schulung für Geografen
Die Immobilienwirtschaft ist ein attraktiver Arbeitgeber – auch für Geografiestudenten. Die konnten Anfang September in einer zweiwöchigen Summer School ihr immobilienspezifisches Know-how an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main vertiefen. Unter den Referenten aus der Praxis waren zahlreiche Geografen, die den baldigen Berufseinsteigern auch einen Einblick in ihre Karrierewege gaben.
Marc Drießen
Marc Drießen wuchs – wie Wim Thoelke – in Mülheim an der Ruhr auf. Unweit seiner Heimatstadt, bei der Sparkasse Essen, stieg er ins Berufsleben ein. Drießen absolvierte eine Ausbildung zum Bankkaufmann und sattelte später den Bankbetriebswirt drauf. 2002 ging er zur Münchner BVT-Gruppe und wechselte zwei Jahre später zum Dortmunder Emissionshaus Dr. Peters. 2006 wurde er Geschäftsführer von HGA Capital und in das Management Board von HSH Real Estate berufen. Heute ist der 38-Jährige Vorstand von Hesse Newman Capital. Sein Sportlerherz schlägt für Borussia Dortmund. Obwohl er selbst Vereinsmitglied ist, lässt er auf dem Spielfeld dennoch den anderen Spielern den Vortritt („aber natürlich nur, weil die jünger sind“).
Dirk Miklikowski
Dirk Miklikowski ist seit November 2007 Vorstand der Essener Wohnungsgesellschaft Allbau. Sein beruflicher Werdegang hatte den gebürtigen Gladbecker jedoch zunächst zur Aareal Bank geführt. Zuletzt war der Immobilienkaufmann und Betriebswirt bei dem Bankhaus als Prokurist tätig. Dann wechselte er in die Wohnungswirtschaft: Zunächst war er für ein kommunales Wohnungsunternehmen in Wuppertal tätig, dann Vorstand einer Wohnungsgenossenschaft in Duisburg und danach Geschäftsführer eines Gelsenkirchener Wohnungsunternehmens, bevor er im November 2007 in den Vorstand von Allbau wechselte. Zudem ist er Geschäftsführer von verschiedenen Konzerngesellschaften der Stadt Essen. In seiner Freizeit fährt der heute 49-Jährige gerne Motorrad oder Ski. Zudem ist er Mitglied in der Kanu-Sportgemeinschaft Essen (KGE) sowie verschiedenen Fördervereinen. Miklikowski ist verheiratet und Vater einer erwachsenen Tochter sowie eines erwachsenen Sohns.
Ein roter Teppich für den Nachwuchs
Das anhaltende Hoch auf den Immobilienmärkten treibt die Nachfrage nach Fachkräften weiter an. Die Arbeitgeber rollen den roten Teppich aus, um die angehenden Spezialisten an den Hochschulen schon früh von sich zu überzeugen. Die Gehaltswünsche des begehrten Branchennachwuchses klettern. Arbeiten möchten sie am liebsten in der Projektentwicklung und im Asset-Management.