Münchner GWG verliert ihre Geschäftsführung
Die Stadt München tauscht offenbar die Geschäftsführung ihrer Wohnungsbaugesellschaft GWG aus.
Gerda Peter und Christian Amlong müssen nach Informationen der Süddeutschen Zeitung vorzeitig ihre Posten räumen. Das habe der Aufsichtsrat des Unternehmens beschlossen. GWG war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Angeblich sollen die beiden Geschäftsführer untereinander zerstritten sein. Außerdem beklagt die Stadt dem Pressebericht zufolge die schlechte Kommunikation und wenig Begeisterung für die geplanten Fusion der beiden städtischen Gesellschaften GWG und Gewofag.
Amlong wechselte 2016 als SPD-Stadtrat an die Spitze des Wohnungsunternehmens. Peter war zuvor bei der CBRE-Tochter Preuss beschäftigt und kam zeitgleich mit Amlong in die GWG-Geschäftsführung.
Nachfolge noch unklar
Die Nachfolge ist noch nicht geklärt. Möglich ist, dass die Geschäftsführer der zweiten Münchner Wohnungsbaugesellschaft, Klaus-Michael Dengler und Doris Zoller, die GWG kommissarisch führen. Ebenso denkbar wäre ein Interims-Geschäftsführer bis 2024. Dann sollen die beiden städtischen Unternehmen fusioniert werden. Der GWG gehören in München mehr als 30.000 Wohnungen. Die Gewfoag verwaltet rund 37.500 Wohnungen.