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Katharina von Schacky verlässt offenbar Wework

Katharina von Schacky, Managing Director Germany, Central & Eastern Europe bei Wework, verlässt den Flex-Office-Anbieter anscheinend. Der US-Konzern dementiert entsprechende Informationen aus Coworking-Kreisen nicht.

Harald Thomeczek
25. Juli 2024
Katharina von Schacky.
Quelle: WeWork, Urheber: WeWork

Katharina von Schacky steht wohl bald nicht mehr auf der Payroll des US-amerikanischen Anbieters von flexiblen Büroflächen Wework. Das verlautet aus gut informierten Marktkreisen. Eine Sprecherin von Wework lehnte einen Kommentar auf Anfrage der Immobilien Zeitung ab. Die Sprecherin bestätigte von Schackys Abgang nicht, dementierte ihn aber auch nicht.

Ein Blick in die Plattform North Data, wo sich Eintragungen ins Handelsregister online recherchieren lassen, weist in dieselbe Richtung wie die Gerüchteküche. Demnach ist von Schacky schon seit dem vergangenen Jahr bei einer Vielzahl von Objektgesellschaften und auch bei der Deutschland-Holding nicht mehr Geschäftsführerin. WeWork schließt Mietverträge häufig über sogenannte Propcos ab. Dadurch kann das Unternehmen diese bei einer schlechten Performance oder mit der Zeit zu hohen Mieten in die Insolvenz laufen lassen und aus dem Filialnetz herausschneiden. Wework ist damit nicht alleine: Manch andere Anbieter wie etwa Regus tun das auch.

Von Schacky ist längst nicht mehr Geschäftsführerin der Deutschland-Holding

Laut North Data ist von Schacky seit dem Nikolaustag 2023 als Geschäftsführerin von Wework Germany GmbH ausgeschieden. Auf sie folgte der Insolvenzjurist Carlos Mack. Mack ist auch von Schackys Nachfolger bei einer ganzen Reihe von Objektgesellschaften, an der Zahl 13 Stück. Die Wechsel erfolgten allesamt zwischen dem 30. Oktober und dem 6. November 2023. Von Schacky führt seitdem nicht mehr die Geschäfte folgender SPVs in Berlin, Hamburg und Frankfurt: 11 Spittelmarkt Tenant GmbH, Friedrichstraße 76 Tenant GmbH, 19 Schillerstraße GmbH, Gerhofstraße 1-3 Tenant GmbH, Neue Schönhauser Straße 3-5 Tenant GmbH, Wilmersdorfer Straße 59 Tenant GmbH, 123 Schönhauser Allee Tenant GmbH, 11 Neue Bahnhofstraße Q GmbH, 3 Curvystraße Tenant GmbH, Ballindamm 40 Tenant GmbH, Eichhornstraße 3 Tenant GmbH, Stresemannstraße 123 Tenant GmbH und 242 Prenzlauer Allee Tenant GmbH.

Der chronisch verlustträchtige US-Konzern Wework ist durch Corona in schweres Fahrwasser geraten und musste 4 Mrd. Dollar Schulden und 12 Mrd. Dollar Mietballast durch Schließungen, Mietreduzierungen und Rückabwicklung geschlossener Mietverträge abwerfen, um wieder Oberwasser zu bekommen. Ein US-Gericht segnete den Insolvenzplan ab. Das deutsche Filialnetz schrumpfte mit, obwohl sich Wework hierzulande über relativ hohe Auslastungszahlen freuen können soll. Der aggressive Expansionskurs vor dem Börsengang und Eröffnungs- bzw. Corona-Rabatte sollen dem Unternehmen aber schwer im Magen gelegen haben. Dem Sparkurs fielen auch einige deutsche Ableger zum Opfer – und manch ein Vermieter beendete die Zusammenarbeit angesichts der Existenzkrise von sich aus.

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