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IFM-Chef Georg Glatzel tritt zurück

Georg Glatzel, Vorstandsvorsitzender der IFM Immobilien, wird zum 21. Dezember 2012 das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt und Heidelberg verlassen. Der IFM-Gründer war seit dem Börsengang im Jahr 2006 Vorstandsvorsitzender. Volker de Boer und Tobias Sauerbier sollen nun die Geschäfte führen.

Anke Pipke, Florian Manthey
19. Dezember 2012
Bild: IFM

„Ich möchte mich künftig neuen unternehmerischen Herausforderungen stellen, werde der IFM Immobilien aber weiterhin als Aktionär verbunden bleiben“, erklärt Glatzel. Worin die neue Herausforderung besteht, verrät der 51-Jährige nicht. Er spricht vielmehr von einer „Verschnaufpause“. „Die letzte Zeit war sehr anstrengend“, sagt er und nimmt dabei vor allem Bezug auf die Umstrukturierung des Finanzbereichs.

Die Entscheidung des Rückzugs ist Glatzel zufolge „ganz kurzfristig gefallen“ – kurz vor dem gestern protokollierten Verkauf des Frankfurter Bürohochhaus-Doppels Romeo & Julia. Diese Transaktion und das Bewusstsein, das Unternehmen gut aufgestellt übergeben zu können, haben dazu beigetragen. Weitere prägende Projekte Glatzels sind die Revitalisierung der Zeilgalerie und des westendFirst.

Keine offenen Themen

„Es gibt keine offenen Themen mehr“, sagt Glatzel. Zuletzt habe er die Refinanzierung des Maxxon Eschborn gesichert. Auch der Entwicklung des Wiesbadener Kurecks mit dem ehemaligen R&V-Hochhaus und der geplanten Wohnbebauung sieht er positiv entgegen. Die Offenlage des Bebauungsplans sei geschlossen, die Gespräche mit der Stadt laufen. Für Frühjahr 2013 rechnet er mit dem Abschluss des Bebauungsplanverfahrens. Derzeit befinde sich die IFM bereits in konkreten Verhandlungen mit potentiellen Mietern. Entsprechend müsste das Hochhaus bis Ende 2014, Anfang 2015 bezogen werden können.

Der Aufsichtsrat hat Volker de Boer zum Vorstandsmitglied berufen. Er soll künftig das Unternehmen gemeinsam mit Tobias Sauerbier führen, der seit Anfang November dieses Jahres Vorstandsmitglied ist. Sauerbier hatte auch bislang eine führende Rolle u.a. beim Wiesbadener Kureck-Projekt gespielt.

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