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HSH Nordbank: Vorstände Friedrich und Rieck abberufen

IZ
10. November 2009

In einer außerordentlichen Sitzung hat der Aufsichtsrat der HSH Nordbank, Hamburg/Kiel, heute die Bestellung der Vorstandsmitglieder Jochen Friedrich, stellvertretender CEO, und Peter Rieck, Kapitalmarktvorstand, mit sofortiger Wirkung widerrufen. Hintergrund ist ein von dem Bankhaus in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten der Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer. Die Kanzlei sollte nach einem Artikel im Handelsblatt überprüfen, „ob heutige oder frühere Vorstände der Bank in ihrem jeweiligen Verantwortungsbereich in vollem Umfang ihre Pflichten zur ordnungsgemäßen Führung der Geschäfte erfüllt haben“. Das Gutachten war in Auftrag gegeben worden, nachdem die Bank 2008 einen Verlust von 2,8 Mrd. Euro erwirtschaftet hatte und von den Ländern Schleswig-Holstein und Hamburg mit Milliardenhilfen gestützt werden musste. Wie die HSH Nordbank heute mitteilte, seien auch bei den ehemaligen Vorstandsmitgliedern Hartmut Strauß und Eckehard Dettinger-Klemm Pflichtverletzungen festgestellt worden. Der Aufsichtsrat prüft nun Schadensersatzansprüche und leitet das Gutachten sowohl den jeweiligen Vorsitzenden der Parlamentarischen Untersuchungsausschüsse der Hamburger Bürgerschaft und des Schleswig-Holsteinischen Landtags als auch der Staatsanwaltschaft Hamburg weiter.

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