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Colliers beruft Felix von Saucken zum Deutschlandchef

Felix von Saucken ist neuer Deutschlandchef von Colliers. Achim Degen, der seit dem Abschied von Matthias Leube im November 2023 das deutsche Geschäft führte, rückt wieder in die zweite Reihe.

Peter Dietz
25. Februar 2025
Quelle: Colliers

Bisher war Felix von Saucken Head of Residential in Deutschland bei Colliers; ab März sitzt er auf dem Chefsessel. In seiner neuen Rolle berichtet er an Europa-CEO Davoud Amel-Azizpour. Zudem wird er Partner des Unternehmens.

Von Saucken kam 2018 zu Colliers. Zuvor hatte er Engel & Völkers Main-Taunus geführt. Er gilt als Experte für lokale und grenzüberschreitende Kapitalmarkttransaktionen, insbesondere im Bereich Wohnimmobilien. „Ich freue mich sehr darauf, mein Aufgabenfeld zu erweitern, das deutsche Geschäft zu führen und weiterzuentwickeln“, sagt von Saucken. Er werde sich in Deutschland voll darauf konzentrieren, die Position im Transaktionsgeschäft weiter zu stärken und die Expertise im Bereich Professional Services auszubauen. 2024 sei ein sehr schwieriges Jahr gewesen, betont von Saucken. Ziel sei es, 2025 weiter zu wachsen und die Marktposition weiter zu festigen.

Professional Services im Aufbau

Achim Degen wird weiterhin als Geschäftsführer tätig sein. Im Rahmen seiner neuen Aufgaben werde er eng mit von Saucken zusammenarbeiten, um den Bereich Professional Services aufzubauen, hieß es. Degen habe das deutsche Geschäft souverän durch eine wirtschaftlich herausfordernde Phase geführt, lobte Amel-Azizpour. Nun aber sei der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel.

Mitte November 2023 hatte Leube überraschend die Chefsessel geräumt – im gegenseitigen Einvernehmen, um sich anderen Aufgaben zu widmen, teilte die Gruppe damals mit. Es sei vereinbart worden, dass nach sieben Jahren der richtige Zeitpunkt gekommen sei und Leube sich anderen Möglichkeiten zuwenden möchte.

Kündigungen im Jahr 2023

Ende September 2023 hatte Colliers noch unter der Führung von Leube den Geschäftsbereich Hotel in Deutschland mit 30 Leuten gekappt. Zur Begründung hieß es, Colliers wolle sich in der aktuellen Marktlage auf das Kerngeschäft konzentrieren, nicht rentable Unternehmensbereiche würden zurückgefahren. Im April 2023 hatte Colliers schon den Bereich Workplace Advisory & Project Management dichtgemacht und 30 Beschäftigten gekündigt. Auch dieses Segment war ein Verlustbringer.

Colliers hat sich aus alteingesessenen Maklerhäusern formiert. Sie hießen Schauer & Schöll, Bräutigam & Krämer und Schön & Lopez Schmitt. Anfang der 2000er Jahre waren die ersten regionalen Gesellschaften als Lizenznehmer unter das Markendach von Colliers International geschlüpft, agierten schließlich als deutsche Gruppe. 2013 stieg First Service, die kanadische Mutter der globalen Colliers-Familie, bei den deutschen Gesellschaften ein. In Deutschland arbeiteten zuletzt rund 450 Experten an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart und Wiesbaden.

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