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Asset-Manager ILG geht unter die Entwickler

Der Asset- und Fondsmanager ILG hat eine eigene Projektentwicklungssparte aus der Taufe gehoben. Geführt wird die neue Abteilung von Tobias Drasch, der vom LEH-Entwickler Ratisbona zu ILG kommt.

Harald Thomeczek
01. Juni 2021
Quelle: ILG-Gruppe

ILG hat sich bisher einen Namen als Fonds- und Asset-Manager für Nahversorgerimmobilien und Fachmarktzentren gemacht. Nun will sich das Unternehmen auch Sporen im Bereich der Projektentwicklung verdienen. Dafür wurde die neue Gesellschaft ILG Projektentwicklung gegründet.

Im Zentrum der Bemühungen stehen „Stand-Alone-Lebensmittel-Vollsortimenter und -Discounter sowie rein nahversorgungsorientierte Fachmarktzentren mit Wertsteigerungspotential“, schreibt ILG in einer Mitteilung. Die Konzentration gilt fürs Erste Immobilien der Risikoklasse Value-add: Diese sollen „durch vertragliche oder bauliche Maßnahmen“ eine Aufwertung erfahren. Gesucht wird bundesweit. Neubauten sollen (zunächst) nicht hochgezogen werden, denn komplette Neuentwicklungen können sich über viele Jahre hinziehen.

14 Jahre Ratisbona-Erfahrung

Geführt wird die junge Abteilung von Tobias Drasch. Drasch hat sich als geschäftsführender Gesellschafter in die neue Gesellschaft ILG Projektentwicklung eingekauft. Er kommt von dem auf Immobilien für den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) spezialisierten Entwickler Ratisbona zu ILG. Dort wirkte er die vergangenen 14 Jahre, davon zehn Jahre als Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung.

„Bei zwei Objekten sind wir in der Due Diligence schon weit fortgeschritten, die Beurkundung ist für Juni geplant“, berichtet Drasch. Es handelt sich um zwei LEH-Discounter. Nach größeren oder kleineren Eingriffen in die Bausubstanz, die Mieterstruktur oder die Vertragsdauer, die sich über zwölf bis 18 Monate hinziehen können, sollen die aufgefrischten Objekte wieder an den Markt gebracht werden. Was laut Drasch durchaus auch bedeuten kann, dass ein bestehender oder neuer ILG-Fonds als Käufer firmieren kann, aber nicht muss.

Der Developer-Bestrebungen ungeachtet: Core- und Core-plus-Objekte passen aber auch weiterhin ins Beuteschema der bestehenden ILG-Fonds, betont die Firma aus München.

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