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Lang knüpft Familienbande

Michael J. Morgan, Sohn der in Frankfurt bestens bekannten Immobilienfamilie Morgan, wechselt in das Unternehmen von Projektentwickler Heinz-Günter Lang.

Christoph von Schwanenflug
15. Oktober 2009

Michael J. Morgan ist zwar erst 34 Jahre alt, hat aber schon bei einigen großen Deals die Strippen gezogen. Er war als Geschäftsführer von Shaftesbury Asset Management u.a. für den Kauf des Hochhauses Skyper verantwortlich. Danach arbeitete er an der Seite von Gerd Hille im Frankfurter Büro des amerikanischen Entwickler Hines. Als Hille unlängst an die Spitze der LBBW Immobilien nach Stuttgart wechselte, war Morgan für einen neuen Job ansprechbar. Lang nutzte die Chance. Gemeinsam haben sie die Lang & Morgan Development Management AG gegründet. Das Unternehmen bietet Dienstleistungen für Dritte rund um die Projektentwicklung an. Zielgruppe sind u.a. Banken und Finanzdienstleister, die mit Problemkrediten zu kämpfen haben.

Morgan ist ein Spross der in Frankfurt ansässigen deutsch-englischen Immobilien-Familie Morgan. Vater John Morgan kam 1972 nach Deutschland und baute u.a. das Maklerunternehmen Jones Lang mit auf. Später entwickelte er mit Lang (damals noch OFB-Chef) den Westhafen-Tower. Michaels Brüder haben alle irgendwie mit Immobilien zu tun: Malcolm ist Geschäftsführer der Fondsgesellschaft Degi, Peter ist IT-Experte bei Strabag, David (früher Eurohypo) arbeitet jetzt bei der Commerzbank. Selbst Michaels Frau Kirstin ist vom Fach: Sie ist Maklerin bei CB Richard Ellis.

Angesichts dieses Netzwerks ist es verständlich, wenn Lang „wahnsinnig froh ist, Michael Morgan überredet zu haben“. Beim Empfang anlässlich der Gründung des Unternehmens war neben der Frankfurter Immobilien-Prominenz (u.a. Harry Gutte, Robin Fritz, Michael Kummer, Edwin Schwarz) auch die komplette Morgan-Familie anwesend. Morgan bringt neben seinen Kontakten auch einen Auftrag mit: Lang & Morgan sollen für LBBW Immobilien das Hochhaus Eschersheimer Landstraße 14 verkaufen, derzeit eine Baustelle.

Projektentwicklung für Dritte ist für Lang kein neues Geschäftsfeld. So ist seine Firma auch bei dem geplanten Büro- und Geschäftshaus am Goetheplatz (mögliche Architektin: Zaha Hadid) als Dienstleister tätig. Hinter der Investition stehen mehrere israelische Familien, u.a. die Talmor-Sippe, für die Lang schon das B&B-Hotel am Frankfurter Flughafen gebaut hat. (cvs)

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