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Deswegen wechselt Andreas Muschter zur Zech Group

Nach nur gut einem halben Jahr als CFO im Dienste des niederländischen Immobilienunternehmens The Student Hotel wechselt der frühere Vorstandschef von Commerz Real, Andreas Muschter, bekanntlich im Februar 2021 in den Vorstand der Zech Group. Ursprünglich waren seine Pläne anders.

Anke Pipke
16. November 2020

The Student Hotel hatte viel vor. Die Expansion in die USA und nach Asien standen in diesem Frühjahr noch im Zukunftsprogramm des Betreibers, Entwicklers und Investors von Hotelimmobilien, studentischem Wohnen und Coworkingspaces mit Sitz in Amsterdam. Um diese Aufgabe bewältigen zu können, hatten die Niederländer Andreas Muschter, den früheren Vorstandschef des Asset-Managers Commerz Real, als CFO eingekauft. Sie sahen sich gut gerüstet, doch dann kam die Corona-Pandemie und durchkreuzte – wie bei vielen Unternehmen mit Bezug zur Hotellerie – die Pläne. „Sie sind nur aufgeschoben“, betont nun Muschter im Gespräch mit der Immobilien Zeitung. Denn die Idee hinter der Expansion mache immernoch Sinn.

Muschter hat ein Strategieprogramm für den Hotelentwickler erarbeitet

Während The Student Hotel auf bessere Zeiten wartet, bearbeite es die etwa zehn internationalen Projekte, die sich gerade in der Pipeline befinden, sukzessive weiter, berichtet Muschter. Dabei gibt es für ihn nur bedingt etwas zu tun. „Wir haben gemeinsam ein Strategieprogramm aufgesetzt“, blickt er zurück. Und auch strukturelle Veränderungen seien in seiner Zeit angestoßen worden. Doch für das nun anstehende Business as usual ist er nun wohl doch eine Nummer zu groß für das Unternehmen. Denis Montrelay, sein Stellvertreter, wird Muschters Position bei The Student Hotel übernehmen.

„Es fühlt sich einfach richtig an“

Der Wechsel zu Zech habe sich aus einem Gespräch mit Kurt Zech ergeben, erzählt das designierte Vorstandsmitglied Muschter. „Es ist in Deutschland für mich persönlich die attraktivste und sinnvollste Funktion“, freut er sich. Die Zech Group decke alles ab, „was ich bisher beruflich gemacht habe“. Und auch die Unternehmenskultur komme ihm sehr entgegen. Zudem seien die Fahrten von der Wiesbadener Heimat nach Bremen schon allein wegen der Corona-Regelungen einfacher als nach Amsterdam. „Es fühlt sich einfach richtig an“, fasst Muschter seine Gemütslage zusammen.

Muschter rät, mal die Komfortzone zu verlassen

Die Zeit bei The Student Hotel will der 48-Jährige nicht missen. „Ich kann es jedem nur empfehlen, mal seine Komfortzone zu verlassen.“ Es sei eine wichtige Erfahrung, nicht immer nur ein junges Unternehmen von außen zu betrachten, sondern auch mittendrin zu sein. Die Zusammenarbeit mit dem sehr internationalen und motivierten Team habe „seinem Horizont sehr gut getan“.

Ob Muschter nun auch bei Zech seine Sneaker-Kultur einführen wird, bleibt abzuwarten. Er selbst sagt, er wolle es nicht darauf anlegen.

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